29.06.2010

ich find mich gut, und du?

Weil ich gerade irgendwie wieder komische Gedanken hatte und die liebe Illinca möchte, dass ich öfter blogge und ich 2 Wochen garnichts von mir hören liess gibt es jetzt sogar noch einen Post!

Und zwar: Es gibt so viele Menschen, die mit sich selbst nicht im Reinen sind und ich finde das immer wieder schade. Da ist hier ein Fettpölsterchen zu viel und da zu viel Schlupflid und Janina steht daneben, schüttelt den Kopf und findet es furchtbar doof. Und dann immer das Tpdschlagargument: Ich mache das ja für mich, nicht für jemand anderen!
Und das legitimiert dann alles? Das finde ich nicht, denn woher hat man denn das Bild von sich selbst? Daher, dass man sich laufend mit Anderen vergleicht. Kleinere Nase, runderer Po, schlankere Beine, schönere Brüste. Und dann findet man sich selbst garnicht mehr so toll und will was ändern. Wir alle haben ein Bild von Perfektion im Kopf, aber das ist viel zu selten wirklich von uns selbst geprägt. Selbst wenn man sagt "Hey, mit 3kg weniger habe ich mich aber wohler gefühlt!" dann liegt das meistens auch eher an Komplimenten die man bekommen hat, am "Da sah ich mehr so aus wie die Perfektion in meinem Kopf, geprägt von meinem Umfeld."
Ganz zuende gedacht ist der Gedanke noch nicht, denn im Moment fällt mir nichts ein, was ein "Ich will mich für mich selbst verändern." wirklich zu einer wahren Aussage machen würde.
Aber ich will immer, dass sich jeder hübsch fühlt. Man muss nicht hübsch sein, man muss nicht aussehen wie Olivia Wilde oder Angelina Jolie, man muss sich so wie man selber ist hübsch finden. Es gibt keine Person auf der Welt die so aussieht wie man selbst, he, das ist doch was! Und wenn man eine positive Grundeinstellung zu sich selbst hat, strahlt man auch gleich viel mehr. Menschen wollen doch niemanden an der eigenen Seite der perfekt aussieht, zumindest nicht die Menschen, die ich persönlich als Freunde präferiere. Sondern jemanden zum reden, zum diskutieren, zum streiten, zum mit jedem Makel hübsch finden.
Alles reine Kopfsache irgendwie und alles in meinem Kopf noch ein bisschen durcheinander, vielleicht ein bisschen übereilt der Post, aber wenn ich das nicht aufschreibe, dann verfliegt dieser Gedankengang wieder irgendwie, und deswegen halte ich ihn hier mal fest.
Und ja, um zum Titel zurückzukommen, ich find mich gut. Ich habe komische Augenbrauen, eine doofe Nase, dicke Waden, ein breites Becken, aber ich finde mich gut. Das zählt doch alles garnicht. Wenn ich mich damit in Ordnung finde, dann finden das nämlich auch andere Menschen. Wenn ich dauernd an mir herummäkele, dann strahle ich diese Unzufriedenheit auch aus. Und da gibt es dann tatsächlich nichts hässlicheres. Ein Körper kann noch so perfekt sein, wenn jemand andauernd rumjammert, wie fett er doch ist, dann find ich den Menschen doof und nervig und auf einmal unfassbar hässlich. Das was hübsch ist, das ist nur für den ersten Blick. Bei mir zumindest und ich hoffe auch bei vielen Anderen. Denn was dann wirklich zählt das ist die Ausstrahlung die einen meistens gleich beim zweiten Blick trifft. Und wenn man dann noch ein paar Worte wechselt ist das Äussere sowieso nur noch Nebensache.

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